pARFUM-ABC: GLOSSAR DER WICHTIGSTEN DUFTBEGRIFFE

Die Welt der Parfums ist faszinierend – aber manchmal auch ein kleines RĂ€tsel. Fachbegriffe wie „Sillage“ oder „Oud“ tauchen immer wieder auf und klingen geheimnisvoll. Damit du dich in der Sprache der DĂŒfte besser zurechtfindest, haben wir dir ein Glossar der wichtigsten Parfumbegriffe zusammengestellt – von A bis Z.


A – Akkord

Ein Akkord beschreibt die Kombination mehrerer Duftnoten, die zusammen ein harmonisches Gesamtbild ergeben – Ă€hnlich wie in der Musik.

B – Basisnote

Die Basisnote ist der „Boden“ eines Parfums. Sie entfaltet sich nach einigen Stunden und bleibt oft den ganzen Tag wahrnehmbar. Typisch sind Hölzer, Vanille, Moschus oder Ambra.

C – Chypre

Ein Parfum-Familienbegriff: Chypre-DĂŒfte kombinieren oft Zitrusnoten in der Kopfnote mit einem herben, holzig-moosigen Fond. Elegant, klassisch, oft unisex.

D – Duftpyramide

Die Struktur eines Parfums: Kopf-, Herz- und Basisnote. Sie zeigt, wie sich ein Duft ĂŒber die Zeit entwickelt.

E – Eau de Parfum (EdP)

Konzentration mit ca. 15–20 % Duftöl. HĂ€lt lĂ€nger als Eau de Toilette, aber ist leichter als reines Parfum.

F – Flanker

Eine Variation eines bestehenden Parfums, z. B. eine leichtere Sommeredition oder eine intensivere „Intense“-Version.

G – Gourmand

DĂŒfte, die an Leckereien erinnern: Vanille, Schokolade, Karamell oder Kaffee. Oft sĂŒĂŸ, warm und sinnlich.

H – Herznote

Sie erscheint, sobald die Kopfnote verflogen ist, und prĂ€gt den Charakter des Parfums. Typisch sind BlĂŒten, FrĂŒchte oder GewĂŒrze.

I – IntensitĂ€t

Beschreibt, wie stark und langanhaltend ein Duft wahrgenommen wird. Sie hÀngt von der Konzentration und den Inhaltsstoffen ab.

J – Jasmin

Eine der am hĂ€ufigsten verwendeten BlĂŒtenessenzen in Parfums. Je nach Herkunft kann sie frisch, sinnlich oder animalisch wirken.

K – Kopfnote

Das, was du als Erstes riechst – frisch, spritzig, flĂŒchtig. Typisch: ZitrusfrĂŒchte, KrĂ€uter oder leichte FrĂŒchte.

L – Layering

Das Kombinieren verschiedener DĂŒfte ĂŒbereinander, um eine individuelle Duftsignatur zu schaffen.

M – Moschus

Ein klassischer Duftstoff, ursprĂŒnglich tierischen Ursprungs (heute synthetisch). Wirkt warm, pudrig und oft hautĂ€hnlich.

N – Nische

Bezeichnet exklusive ParfumhĂ€user und -dĂŒfte, die oft kunstvoller, gewagter und individueller sind als Mainstream-Parfums.

O – Oud

Auch „Adlerholz“ genannt. Eine der kostbarsten Ingredienzen der Welt, warm, holzig, rauchig und sehr intensiv. Besonders in orientalischen DĂŒften beliebt.

P – Patchouli

Eine krautig-erdige Duftnote, die in den 70ern Kult wurde. Heute modern interpretiert und oft in Basisnoten zu finden.

Q – QualitĂ€t

Nicht nur der Preis entscheidet ĂŒber QualitĂ€t – wichtig ist das Zusammenspiel von Rohstoffen, Verarbeitung und Haltbarkeit.

R – Retro

DĂŒfte mit AnklĂ€ngen vergangener Jahrzehnte, die an bestimmte Mode- und LebensgefĂŒhle erinnern.

S – Sillage

Die Duftspur, die ein Parfum in der Luft hinterlĂ€sst. DĂŒfte mit starker Sillage sind oft prĂ€senter und bleiben anderen lĂ€nger in Erinnerung.

T – Trocknen (Drydown)

Der Moment, wenn ein Parfum vollstĂ€ndig in die Basisnote ĂŒbergeht. Hier zeigt sich die „Seele“ des Duftes.

U – Unisex

DĂŒfte, die nicht nach Geschlecht unterschieden werden – sondern einfach allen gefallen dĂŒrfen.

V – Vetiver

Eine Wurzel mit erdig-holziger Note. HĂ€ufig in HerrendĂŒften, aber auch in eleganten Unisex-Kreationen.

W – WeißblĂŒher

BlĂŒtendĂŒfte wie Jasmin, Tuberose oder Gardenie. Oft intensiv, feminin und sinnlich.

Z – ZerstĂ€uber

Der SprĂŒhkopf eines Flakons, der feinen Duftnebel verteilt. Moderne Parfums werden fast immer in ZerstĂ€uberflaschen verkauft.


✹ Mit diesem kleinen Duft-ABC bist du bestens vorbereitet, um beim nĂ€chsten Parfumkauf mitreden zu können – und vielleicht deinen neuen Lieblingsduft mit mehr Wissen und Selbstsicherheit auszuwĂ€hlen.